Stoisches Gedanken-Detox

Mehr Ruhe und Gelassenheit, statt Alltagssorgen durch die Kraft des Stoizismus

10 Zitate gegen Alltagssorgen – und für eine bessere Entscheidungsfindung

Unsere Alltagssorgen sind wie üble Gerüche.

Sie können plötzlich die Luft verpesten oder sich langsam an uns heranschleichen und uns die Ruhe stehlen.

Doch mit der Hilfe der stoischen Philosophie können wir lernen, besser damit umzugehen – für mehr Gelassenheit in unserem Leben.

Lies bis zum Schluss, dann erfährst Du wie.

Denn in diesem Artikel stelle ich Dir 10 bewährte stoische Strategien vor, die Dir helfen, Deine Gedanken zu entgiften, klarer zu denken und bessere Entscheidungen zu treffen.

Warum wir ein Gedanken-Detox brauchen

Wenn uns etwas sorgt, dann fühlen sich viele von uns von ihren Gedanken gefangen genommen – ohne Ausweg, kein Entkommen. Man atmet nur noch schlechte Gedanken ein und aus, den ganzen Tag, vor allem nachts und man verpestet damit seinen Kopf.  

Abgesehen von schlechtem Schlaf und Erschöpfung können die Folgen gravierend sein.

Sorgen können sich durch Grübeln verstärken. Statt mehr Klarheit auf die Dinge erkennen wir vor lauter Sorgen irgendwann die Dinge überhaupt nicht mehr als solche und werden blind.

Ohne Not:

Schließlich sind sie meistens Sorgen von uns selbst produziert.

Es braucht ein Schutzprogramm – und das kann die stoische Philosophie leisten.

Stoizismus bietet uns seit mehr als 2000 Jahren gut erprobte Rezepte, die gegen innere Unruhe helfen und mehr Gelassenheit in Dein Leben bringen.

1. Erkenne die Macht Deiner Gedanken

Epiktet sagt:

„Es sind nicht die Dinge selbst, die uns beunruhigen, sondern unsere Vorstellungen von den Dingen.“

Sorgen sind immer das Produkt unserer Interpretation.

Sie sind nicht real wie ein Stein oder ein Baum. Indem Du das verstehst, kannst Du Abstand zu Deinen Gedanken gewinnen.

2. Unterscheide zwischen Vorstellung und Wirklichkeit

Seneca sagt:

„Wir leiden mehr in unserer Vorstellung als in der Wirklichkeit.“

Oft sind unsere Ängste und Alltagssorgen schlimmer als die tatsächlichen Ereignisse.

Mache Dir klar, dass Deine Sorgen auf Vorstellungen beruhen – nicht auf der Realität!

3. Fokussiere auf das, was Du kontrollieren kannst

Marcus Aurelius sagt:

„Du hast Macht über deinen Geist – nicht über äußere Ereignisse. Erkenne dies und du wirst Stärke finden.“

Viele unserer Alltagssorgen entstehen aus Ereignissen, auf die wir keinen Einfluss haben.

Konzentriere Dich stattdessen auf das, was in Deiner Macht steht.

4. Lass los, was Du nicht ändern kannst

Epiktet sagt:

„Sorge dich nicht um Dinge, die du nicht ändern kannst.“

Fokussiere auf das, was in Deiner Macht steht. Alles andere hat keine Bedeutung, darf von Dir keine Bedeutung erhalten.

5. Lebe im Moment

Seneca sagt:

„Wer fürchtet, was noch nicht da ist, wird sicher unglücklich sein.“

Sich Sorgen um die Zukunft zu machen, raubt uns das Glück in der Gegenwart.

Das Hier und Jetzt zählt: Deine Gedanken und Deine Reaktionen auf die Umstände da draußen.

6. Übe Akzeptanz

Epiktet sagt:

„Erwarte nicht, dass die Ereignisse so eintreten, wie du es wünschst. Wünsche vielmehr, dass sie so eintreten, wie sie eintreten.“

Erst die Akzeptanz der Realität reduziert Sorgen und Enttäuschungen. Das ist nicht mit Passivität zu verwechseln.

Begrüße das Unabänderliche und gehe aktiv die Dinge an, die Du verändern kannst.

7. Bereite Dich mental vor

Marcus Aurelius sagt:

„Beginne jeden Tag damit, dir zu sagen: Heute werde ich Menschen begegnen, die sich einmischen, undankbar, arrogant, unehrlich, neidisch und unfreundlich sind.“

Du kannst Dich vorbereiten und trainieren, Dir weniger Sorgen zu machen.

Mache Dir klar, dass Deine Herausforderungen mit Anstrengungen und vielleicht auch Rückschlägen verbunden sein werden.

8. Lenke Deine Gedanken bewusst

Marcus Aurelius sagt:

„Das Glück Deines Lebens hängt von der Beschaffenheit deiner Gedanken ab.“

Du wirst zu dem, worauf Du Deine Aufmerksamkeit lenkst.

Richte Deine Gedanken auf diejenigen Dinge, die Dir guttun, die Dir nutzen und Dich auf Deinem Weg voranbringen.

9. Kultiviere Dankbarkeit

Epiktet sagt:

„Derjenige ist ein weiser Mann, der sich nicht über das ärgert, was er nicht hat, sondern sich über das freut, was er hat.“

Dankbarkeit und Zufriedenheit sind Schlüssel, um Sorgen zu verringern.

Freust Du Dich über das, was Du hast? Bist Du dankbar und kannst das auch zeigen?

10. Bewahre Deine Integrität

Marcus Aurelius sagt:

„Die beste Rache ist, nicht so zu werden wie Dein Feind.“

Lass Dich nicht von den Handlungen anderer zu negativem Verhalten verleiten.

Der Maßstab sind nicht andere. Sondern den Maßstab setzt Du für Dich selbst.

Fazit: Der Weg zu mehr Gelassenheit

Die stoische Philosophie bietet uns wertvolle Werkzeuge, um unsere Gedanken zu entgiften und unsere Alltagssorgen zu reduzieren – und damit entsteht Platz für mehr Gelassenheit.

Erinnere Dich: Über was Du Dir wann und wie Sorgen machst, entscheidest Du selbst – und niemand sonst!

Indem Du diese Prinzipien in Deinem Alltag anwendest, kannst Du mehr Klarheit und innere Ruhe gewinnen.

Bild von simardfrancois auf Pixabay

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